Wissen heißt wissen, wo es geschrieben steht. Unser Wissenslexikon.

Gesetz über die Sicherung und Nutzung von Archivgut. Neben dem Bundesarchivgesetz gibt es die Archivgesetze der einzelnen Bundesländer sowie Archivgesetze der Kirche.  Für Unternehmen existiert kein einheitliches Archivgesetz. Diese sind an gesetzliche Aufbewahrungsfristen für Geschäftsunterlagen halten.

Als archivwürdig bewertete Dokumente. Hierzu zählen alle Informationsträger wie z.B. Akten, Karten und Pläne, Bild-, Film-, Tonmaterial, maschinenlesbare Datenträger, einschließlich der Hilfsmittel zu ihrer Erschließung und Benutzung.

Der Begriff Archiv kommt aus dem altgriechischem „archeion“ und bedeutet Amtsgebäude. In dieser Einrichtung wird Archivgut zeitlich unbegrenzt aufbewahrt. Neben der Aufbewahrung ist ein weiterer Schwerpunkt die Benutzbarkeit. Diese Einrichtungen gibt es in nahezu allen Kulturen und entstanden mit der ersten Schriftlichkeit. Zweck war der Erhalt und die Sicherung wichtiger Informationen, wie der Nachweis von Eigentum und Verträgen.

Arbeitsbereich, der die dauerhafte physische Erhaltung oder zumindest die dauerhafte Sicherung des Informationsgehalts von Archivgut zum Ziel hat.

Nicht jedes Dokument ist relevant. Aber die richtigen zeigen, wofür ein Unternehmen steht. Wir ordnen, gewichten und geben Kontext, damit aus Vergangenheit Identität wird.

Überführung analogen Archivguts in eine digitale Form, die auch als Digitalisat bezeichnet wird. 

Elektronisches System zur Speicherung und Bereitstellung von Schriftstücken als einzelne Dokumente in codierter oder faksimilierter Form. Vorteile hier sind die große Kapazität, die vereinfachte Durchsuchbarkeit und unterschiedliche Zugriffsverfahren.

Erhaltungswürdig sind Unterlagen, die für Wissenschaft und Forschung auch in der Zukunft relevant sind. Sie transportieren das Verständnis der Gegenwart und der Geschichte. Somit bleiben sie für die Gesetzgebung, Verwaltung oder Rechtsprechung sowie für die Sicherung berechtigter Belange Betroffener oder Dritter von bleibendem Wert.

Aufbereitung und Zugänglichmachung der im Archivgut enthaltenen Informationen durch Ordnung und Verzeichnung. Als Ergebnis der Erschließung entstehen die archivalischen Findmittel.

In einem Interview wird die Befragung einer Person durchgeführt. Im Zusammenhang mit Geschichte werden somit bestimmte historische Ereignisse und Entwicklungen festgehalten. Diese werden in erster Linie im Ton festgehalten, können aber ebenso visuell aufgezeichnet werden.

Maßeinheit für Archivgut. Dabei entspricht ein laufender Meter einem Aktenstapel (DIN A 4) von einem Meter Höhe.

Metadaten sind „Daten über Daten“ und dienen zur Identifikation von meist elektronischen Dokumenten. Sie beinhalten z.B. Informationen über Herkunft, Entstehungszusammenhang, beteiligte Personen und Schlagworten für eine vereinfachte Suche.

Nichtamtliche Unterlagen einer physischen Person, die aus privater, gesellschaftlicher, künstlerisch-literarischer oder dienstlicher Tätigkeit hervorgegangen sind. Öffentlichen Archiven werden sie als Depositum, Schenkung oder Kauf angeboten.

Optische Zeichenerkennung (engl. Optical character recognition) beschreibt den Vorgang, Text aus einem Digitalisat zu extrahieren.

Dies ermöglicht, dass der Text von Maschinen verarbeitet werden kann, um beispielsweise nach Begriffen zu suchen.

Die Definition von Open Source ist „ein öffentlich zugänglicher Quellcode und die Nutzung des Programmes ohne Einschränkungen und Weitergabe“. Das machen wir uns zu nutzen, um keine laufenden Lizenz-Kosten an unsere Wirtschaftsarchive weitergeben zu müssen.

Ordnung von Dokumenten nach Betreffen (z. B. Orten, Personen, Sachen) ohne Rücksicht auf die Herkunft und den Entstehungszusammenhang. 

Geschichte ist ein starkes Kommunikationsinstrument. Ob Buch, Ausstellung, Website oder digitales Archiv: Wir machen sie sichtbar, damit Marken Vertrauen schaffen, Mitarbeiter Stolz entwickeln und Kunden Orientierung finden.

Ordnung von Dokumenten nach ihrem Entstehungs- und Überlieferungszusammenhang. Vorherrschendes Ordnungsprinzip in deutschen Archiven. 

Externe Recherche: Ein Teil unserer Arbeit besteht darin, für Sie an Archive heranzutreten, um dort Archivalien ausfindig zu machen, die nicht mehr im eigenen Besitz sind.

Im Archiv: Ermittlung von Archivalien für die Bearbeitung eines bestimmten Themas unter Nutzung der vorhandenen Findmittel. 

Wir heben Schätze, die Unternehmen oft selbst nicht mehr kennen: Archive, Nachlässe, Zeitzeugen. Alles, was die Wurzeln einer Marke sichtbar macht.

Alterungsbedingte Zersetzung von Papier, die durch die enthaltenen Säuren im Papier ausgelöst wird. Der Effekt wird durch äußere Einflüsse (schlechte Klimatisierung, Lichteinflüsse) beschleunigt.

Die Bekämpfung des Säurefraßes durch Papierentsäuerung und mechanische Stabilisierungsmaßnahmen zählt zu den zentralen konservatorischen Aufgaben der Archive.

Gliederung aller Bestände eines Archivs in Gruppen oder Archivabteilungen.

Für uns ist das Ziel eines Archivs, dass dieses genutzt wird. Für den internen Bereich eines Unternehmens erstellen wir aus dem Archivgut eine Wissensplattform. Durch die inhaltliche Zusammenführung des Archivgutes werden Artikel erstellt, die unterschiedliche Themen zusammenfassen. Darüber erzählen wir Unternehmensgeschichte.

Zeitzeugen sind Personen, die Ereignisse der Vergangenheit miterlebt und mitgestaltet haben. Diese Personen stellen eine wichtige Quelle dar, die es festzuhalten gilt. Denn dadurch erhalten wir eine subjektive Perspektive, die authentische Einblicke in die Geschichte liefern.